Belgier setzen wieder mehr Hoffnung in EU

Immer mehr Belgier glauben wieder an die EU oder sehen die Zukunft der EU zumindest wieder optimistischer. Das geht aus der ersten EU-weiten Meinungsumfrage seit den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai hervor. Die Meinungsumfrage des Standard-Eurobarometers, die von der Kommission in Auftrag gegeben wurde, ist am heutigen Freitag veröffentlicht worden.
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Die Standard-Eurobarometer-Umfrage vom Frühjahr 2014 wurde vom 31. Mai bis zum 14. Juni 2014 in persönlichen Gesprächen durchgeführt. Insgesamt wurden 32.689 Personen in allen EU-Mitgliedstaaten sowie den Kandidatenländern befragt, darunter 1012 in Belgien.

"Zum ersten Mal seit dem Beginn der Finanzkrise vor sieben Jahren glauben wieder mehr Europäer, dass sich die wirtschaftliche Lage in den nächsten 12 Monaten verbessern wird, und fast drei Viertel rechnen nicht mit einer negativen Entwicklung", heißt es dazu in einem Pressebericht der EU-Kommission. So findet 24 (+3) Prozent in der EU 28, dass die Wirtschaftssituation in den nächsten 12 Monaten im eigenen Land besser werde. Der gleiche Anteil findet das auch für die Wirtschaftssituation in der gesamten EU.

In Belgien denkt sogar 27 (+1 gegenüber der letzten Umfrage) Prozent der Befragten, dass die Wirtschaftssituation im eigenen Land anziehen werde und 21 Prozent der befragten Belgier ist der Auffassung, dass sich die Wirtschaftssituation in der gesamten EU verbessere.

Die größte Herausforderung, die das eigene Land zu bewältigen habe, sei - hier sind sich die Befragten in der EU und in Belgien weitgehend einig - die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

Immer mehr Menschen haben den Eindruck gehört zu werden

Immer mehr Menschen in der EU haben übrigens nach den Wahlen zum Europäischen Parlament den Eindruck, dass ihre Stimme in der EU zähle. So sind mehr als vier von zehn Europäern dieser Ansicht.

Dies ist der höchste Stand seit diese Frage vor zehn Jahren in die Standard-Eurobarometer-Umfrage aufgenommen wurde. 

Seit Herbst 2013 ist der Anteil der Befragten, der überzeugt davon ist, dass seine Stimme ins Gewicht fällt, in allen 28 EU-Mitgliedsländern gestiegen. Den höchsten Anstieg verzeichnen Schweden (78 %, +31 Prozentpunkte), die Niederlande (63%, +23) und Finnland (58%, +20).

Der Anteil derjenigen EU-Bürger, der glaubt, dass seine Stimme überflüssig sei, ist wiederum stark zurückgegangen.

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