Passendale: Endgültige Lösung für giftige Munition

Schon seit einiger Zeit wird giftige Munition, vor allem alte Bomben aus dem Ersten Weltkrieg, in der Gemeinde Langemark-Poelkapelle (Archivfoto) in der Nähe von Ypern (Provinz Westflandern) zwischengelagert. Nun wurde endlich eine endgültige Lösung für dieses Problem gefunden.

Unter der eingelagerten Munition befinden sich mehr als 800 Bomben aus dem Ersten Weltkrieg, die im letzten Jahr in Passendale (Provinz Westflandern) gefunden wurden. In Passendale endete am 6. November 1917 die Dritte Flandernschlacht, ein Versuch der Alliierten den Durchbruch im Raum Ypern zu erringen. Dieser misslang aber und es konnte nur noch Passendale eingenommen werden.

Als der belgische Kampfmittelräumdienst (DOVO) versuchte die Bomben zu entschärfen, stellte man fest, dass dafür die geeignete Ausstattung fehlte. Nun investiert der belgische Staat in neue Geräte, wie sie im Ausland bereits existieren.

„Man kann Bomben auf verschiedene Arten entschärfen. Verbrennung und eine kontrollierte Detonation sind zwei davon“, so Kommandant Glenn Nollet des DOVO. „Die neue Ausstattung wird wohl etwa 2016 einsatzfähig sein. Wir versichern, dass wir die Bomben bis dahin unter so sicheren Umständen wie möglich im Militärgelände in Poelkapelle lagern werden.“

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