Patientenrechte ohne Hemmschwelle einfordern

Die flämische Patientenplattform fordert einen Ombudsdienst, der es Patienten leichter machen soll, ihre Rechte geltend zu machen. Derzeit besteht lediglich eine staatliche belgische Meldestelle, an die man sich bei Problemen mit Hausärzten, Zahnärzten oder Apothekern wenden kann.

Die staatliche Meldestelle für Patienten, die Probleme mit Medizinern oder Apothekern behandelt, befindet sich in Brüssel und bearbeitet jährlich mehrere hundert Fälle, doch nach Ansicht der flämischen Patientenplattform ist dieser Ombudsdienst zu weit von den echten Nöten der Patienten entfernt.

Ilse Weeghmans von der flämischen Patientenplattform sagte dazu am Donnerstagfrüh gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion, dass man sich nicht persönlich an die Brüsseler Meldestelle wenden könne: „Man kann sich dort lediglich per Email, Telefon oder Brief melden. Wir sind der Ansicht, dass Patienten, die sich beklagen möchten, ihre Geschichte auch persönlich mitteilen können sollen. Das wäre kurzfristiger, zugänglicher und könnte ohne Hemmschwelle vonstatten gehen. Wir fordern deshalb auch regionale Anlaufstellen, die man ganz einfach aufsuchen kann.“

Am Freitag wird der Europäische Tag der Patientenrechte begangen, Grund genug für die jeweiligen nationalen oder regionalen Interessenverbände, ihre Ansichten und Kritiken kundzutun. Die flämische Patientenplattform verteilt ab Freitag informative Faltblätter über die Apotheken in Brüssel und Flandern.

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