Deutsche Radaranlage von Raversijde wird restauriert

Die deutsche Radaranlage vom Typ „Würzburg Riese“ aus der Provinzdomäne Raversijde bei Ostende, die zum ehemaligen Atlantikwall gehört, ist zur Restaurierung von dort weggeschafft worden. Später soll sie dort einen prominenten Platz einnehmen. Unser Foto zeigt einen "Würzburg Riesen", der in Frankreich aufgestellt ist.

Die mobile deutsche Radaranlage „Würzburg Riese“ (FuSE 65(E)) aus dem Zweiten Weltkrieg soll eines der Prunkstücke der Sammlung des Atlantikwallmuseums in Raversijde (Provinz Westflandern) werden. Erst vor einigen Jahren, Anfang 2009, waren die fast schrottreifen Reste der Anlage angeschafft worden.

Die Anlage war in Humain in den Ardennen in der Nähe von Marche-en-Famenne (Provinz Luxemburg) aufgestellt. Doch danach lag sie mehrere Jahre lang demontiert am Rande der Anlage von Raversijde herum.

Die Anlage ist etwa 10 m hoch und ist eigentlich auf einem flachen Eisenbahnwaggon montiert. Offenbar ist der „Würzburg Riese“ von Raversijde das einzige Modell aus dem Zweiten Weltkrieg, das noch seinen ursprünglichen Waggon besitzt. Nach der Restaurierung soll der „Würzburg Riese“ wieder auf den Waggon aufgebaut werden.

Den Auftrag zur Restaurierung der Anlage hat die Schmiede Eeveraert in Bredene (Westflandern) in Händen. Finanziert werden die Arbeiten über das EU-Interreg- Programm IVA „WW2 Heritage“ und von der Provinz Westflandern. Die Restaurierung des deutschen Radars findet im Rahmen einer Neuausrichtung des Atlantikwallmuseums in Raversijde statt.

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